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Starkes zweites Quartal und erstes Halbjahr 2010 – Fresenius Medical Care bestätigt Ausblick für das Gesamtjahr

| Pressemitteilung

Kennzahlen für das zweite Quartal 2010:

Umsatz $2.946 Mio.+7%
Operatives Ergebnis (EBIT) $465 Mio.+11%
Konzernergebnis* $248 Mio,+12%
Gewinn je Aktie $0,83+12%

 

Kennzahlen für das erste Halbjahr 2010:

Umsatz $5.828 Mio.+9%
Operatives Ergebnis (EBIT) $888 Mio.+9%
Konzernergebnis* $459 Mio.+10%
Gewinn je Aktie$1,53+9%

* Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Fresenius Medical Care hat im zweiten Quartal 2010 und in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2010 Umsatz und Ertrag erneut gesteigert. Das Unternehmen bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 und ist zuversichtlich, einen Umsatz von mehr als 12 Milliarden US-Dollar und ein Konzernergebnis1 zwischen 950 und 980 Millionen US-Dollar zu erreichen.

Zweites Quartal 2010

Umsatz

Der Gesamtumsatz hat sich im zweiten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7% auf 2,946 Milliarden US-Dollar erhöht (währungsbereinigt ebenfalls 7%). Das organische Umsatzwachstum belief sich auf 6%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg im zweiten Quartal 2010 um 8% auf 2,224 Milliarden US-Dollar (währungsbereinigt ebenfalls 8%). Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 2% auf 722 Millionen US-Dollar (3% währungsbereinigt).

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 8% auf 2,027 Milliarden US-Dollar. Das organische Umsatzwachstum betrug 7%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 8% auf 1,817 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung betrug im zweiten Quartal 2010 in den USA 356 US-Dollar gegenüber 344 US-Dollar im zweiten Quartal 2009 und 355 US-Dollar im ersten Quartal 2010. Diese Entwicklung basiert hauptsächlich auf einem Anstieg der Erstattungssätze und einem höheren Medikamenteneinsatz. Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 5% auf 210 Millionen US-Dollar aufgrund höherer Umsatzerlöse aus Einweg-Produkten für die Hämodialyse und Dialysegeräten.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) stieg der Umsatz um 4% auf 919 Millionen US-Dollar, währungsbereinigt ergibt sich ein Wachstum von 5%. Das organische Umsatzwachstum betrug 3%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen erhöhte sich um 8% auf 407 Millionen US-Dollar (9% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten war mit 512 Millionen US-Dollar (2% währungsbereinigt) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu stabil. Dazu trugen höhere Umsätze mit Lösungen und Konzentraten für die Hämodialyse, Dialysatoren (künstliche Nieren), Blutschlauchsystemen wie auch Produkten für die Akutdialyse bei.

Ertrag

Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs im zweiten Quartal 2010 um 11% auf 465 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 418 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Die operative Marge (EBIT-Marge) stieg damit auf 15,8% im zweiten Quartal 2010 nach 15,1% im zweiten Quartal des Vorjahres.

In Nordamerika stieg die EBIT-Marge von 15,9% im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 16,3% im zweiten Quartal 2010. Eine höhere durchschnittliche Vergütung pro Behandlung sowie Größenvorteile aus dem Umsatzwachstum trugen zu dieser positiven Entwicklung bei.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) stieg die operative Marge im zweiten Quartal 2010 auf 18,8% von 17,3% im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Für diese positive Entwicklung maßgeblich waren insbesondere Größenvorteile aus dem Umsatzwachstum, günstige Währungseffekte sowie geringere Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen. Gegenläufig wirkten sich höhere Abschreibungen in Folge der Erweiterung der Produktionskapazitäten aus.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im zweiten Quartal 2010 auf 68 Millionen US-Dollar nach 76 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres. Diese positive Entwicklung ist vornehmlich auf niedrigere kurzfristige Zinssätze zurückzuführen.

Die Ertragssteuern beliefen sich im zweiten Quartal 2010 auf 129 Millionen US-Dollar nach 103 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2009. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 32,6% nach 30,2% im Vorjahreszeitraum. Sowohl im zweiten Quartal 2009 als auch im zweiten Quartal 2010 verringerte sich der Steueraufwand aufgrund veränderter Schätzungen der zukünftigen Steuerzahlungen.

Das Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt) nahm im zweiten Quartal 2010 um 12% auf 248 Millionen US-Dollar zu.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im zweiten Quartal 2010 um 12% auf 0,83 US-Dollar pro Stammaktie verglichen mit 0,74 US-Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der ausstehenden Aktien stieg im zweiten Quartal 2010 auf rund 300,0 Millionen von 298,0 Millionen im Vorjahresquartal. Dies resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen in den vergangenen zwölf Monaten.

Cash Flow

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im zweiten Quartal 2010 auf 294 Millionen US-Dollar. Dies entspricht etwa 10% des Umsatzes. Der Cash Flow wurde positiv beeinflusst durch einen Rückgang im Nettoumlaufvermögen und gestiegene Ergebnisse. Gegenläufig wirkten sich höhere Ertragssteuerzahlungen aus.

Die Netto-Investitionen lagen bei 119 Millionen US-Dollar. Der Free Cash Flow vor Akquisitionen betrug 175 Millionen US-Dollar nach 143 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2009. Für Akquisitionen abzüglich Desinvestitionen gab Fresenius Medical Care insgesamt 68 Millionen US-Dollar aus. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen und Desinvestitionen betrug 107 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 98 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres.

Erstes Halbjahr 2010

Umsatz und Ertrag

Der Umsatz wuchs im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 um 9% (währungsbereinigt um 8%) auf 5,828 Milliarden US-Dollar. Der organische Umsatzanstieg im gleichen Zeitraum betrug 7%.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 9% auf 888 Millionen US-Dollar nach 813 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2009. Die EBIT-Marge betrug 15,2% nach 15,3% im ersten Halbjahr 2009.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2010 auf 135 Millionen US-Dollar nach 149 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2009.

Die Ertragssteuern lagen im ersten Halbjahr 2010 bei 257 Millionen US-Dollar gegenüber 214 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 34,1% nach 32,2% im ersten Halbjahr 2009.

Das Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt) erhöhte sich im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10% auf 459 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug 1,53 US-Dollar pro Stammaktie, ein Zuwachs um 9%. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien lag im ersten Halbjahr 2010 bei rund 299,8 Millionen.

Cash Flow

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag im ersten Halbjahr 2010 bei 643 Millionen US-Dollar nach 437 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2009. Dies entspricht etwa 11% des Umsatzes.

Die Netto-Investitionen lagen bei 218 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 425 Millionen US-Dollar nach 188 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2009. Für Akquisitionen abzüglich Desinvestitionen gab Fresenius Medical Care insgesamt 150 Millionen US-Dollar aus. Der Die Netto-Investitionen lagen bei 218 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 425 Millionen US-Dollar nach 188 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2009. Für Akquisitionen abzüglich Desinvestitionen gab Fresenius Medical Care insgesamt 150 Millionen US-Dollar aus. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen und Desinvestitionen betrug 275 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 107 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum.betrug 275 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 107 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum.

Eine Übersicht über die Ergebnisse des zweiten Quartals und des ersten Halbjahres 2010 befindet sich im Anhang.

Patienten – Kliniken – Behandlungen

Zum 30. Juni 2010 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 202.414 Dialysepatienten, 6% mehr als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 5% auf 135.088. Einschließlich der 29 von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken belief sich die Zahl der Patienten in Nordamerika auf 136.884. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) stieg die Zahl der Patienten um 11% auf 67.326.

Zum 30. Juni 2010 betrieb das Unternehmen 2.599 Dialysekliniken weltweit, was einem Anstieg von 5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Davon befinden sich 1.795 in Nordamerika (1.824 inklusive der von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken) und 804 außerhalb Nordamerikas. Damit erhöhte sich die Zahl der Kliniken in Nordamerika um 4% und außerhalb Nordamerikas um 9%.

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg im zweiten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6% auf etwa 15,26 Millionen. Davon entfielen 10,22 Millionen (+6%) auf Nordamerika und 5,03 Millionen (+8%) auf das Segment „International“.

Mitarbeiter

Zum 30. Juni 2010 arbeiteten 70.096 Menschen (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte) bei Fresenius Medical Care (31. Dezember 2009: 67.988). Die Zunahme um rund 2.100 Mitarbeiter resultiert aus der Ausweitung der allgemeinen Geschäftstätigkeit des Unternehmens.

Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio)

Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) reduzierte sich vom 2,78-fachen des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) zum Ende des zweiten Quartals 2009 auf das 2,46-fache zum Ende des zweiten Quartals 2010. Ende 2009 lag der Verschuldungsgrad ebenfalls bei 2,46.

Rating

Die Ratingagentur Standard & Poor’s beließ das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care bei ‚BB’. Am 29. April 2010 hob Standard & Poor’s den Ausblick von „stabil“ auf „positiv“ an.

Das Rating von Moody’s für Fresenius Medical Care liegt weiterhin bei ‘Ba1‘ mit „stabilem“ Ausblick.

Die Ratingagentur Fitch stuft das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care mit ‘BB‘ und „stabilem“ Ausblick ein.

Weitere Informationen zum Rating, zum Fälligkeitsprofil und zu den Finanzierungsinstrumenten von Fresenius Medical Care finden Sie auf unserer Internetseite unter www.fmc-ag.de im Bereich Investor Relations / Credit Relations.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2010 voll bestätigt

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2010 und rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 12 Milliarden US-Dollar.

Das Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt) soll im Geschäftsjahr 2010 zwischen 950 und 980 Millionen US-Dollar liegen.

Für Investitionen sind zwischen 550 und 650 Millionen US-Dollar, für Akquisitionen bis zu 500 Millionen US-Dollar vorgesehen. Ursprünglich hatte das Unternehmen für Akquisitionen bis zu 400 Millionen US-Dollar eingeplant. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) soll am Jahresende auf einem Niveau von weniger als dem 2,5-fachen des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) sein.

Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Nach einem erfolgreichen Start ins Jahr 2010 haben wir auch im zweiten Quartal sehr gute Ergebnisse erzielt. Wir haben alle unsere Ziele im ersten Halbjahr erreicht und bestätigen den Ausblick für das Gesamtjahr. Die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen haben wir weiter verbessert. Zudem haben wir unsere weltweite Präsenz im Bereich der Dialysedienstleistungen durch Akquisitionen in strategisch wichtigen Wachstumsmärkten wie Russland und Asien weiter ausgebaut. Wir blicken auch mit Zuversicht auf die ab 2011 geltende Pauschalvergütung von Dialysebehandlungen staatlich versicherter Patienten in den USA. Dank unserer vertikalen Integration, unserer hohen Qualitätsstandards und unserer operativen Effizienz sind wir gut darauf vorbereitet, die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen.“

Analystentelefonkonferenz

Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des zweiten Quartals und des ersten Halbjahres 2010 findet am heutigen Dienstag, 3. August 2010 um 15.30 Uhr MESZ eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fmc-ag.de verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Bitte klicken Sie <link file:2113 _blank download file>hier, um die Pressemitteilung als PDF zu erhalten, die zusätzliche Tabellen enthält.

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Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,89 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.716 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 210.191 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist zudem der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

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