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Umweltauswirkungen & Nachhaltigkeit | Fresenius Medical Care

5 Wege, wie Fresenius Medical Care die Auswirkungen auf die Umwelt weltweit reduziert

Als weltweit führendes Unternehmen in der Nierenbehandlung sind wir bestrebt, eine außergewöhnliche Versorgung der Patienten zu bieten und gleichzeitig unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Dabei konzentrieren wir uns insbesondere auf Abfall, Wasser und Treibhausgasemissionen. Wir überwachen unseren ökologischen Fußabdruck und entwickeln Strategien, um unsere Auswirkungen zu verringern und unsere globalen Umweltziele zu erreichen. Zum Beispiel ist es ein Ziel, unsere Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50 % zu reduzieren und bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen.

Hier stellen wir fünf Wege vor, wie wir Maßnahmen ergreifen, um unsere Geschäftspraktiken zu verbessern, Ressourcen effizienter zu nutzen und unsere globalen Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.

1. Abfallvermeidungs- und Recyclingprojekte

Ein verbessertes Abfallmanagement und Recycling sind entscheidend, um unsere Umweltauswirkungen zu reduzieren. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liegt darauf, Abfall von vornherein zu vermeiden, und im Jahr 2023 konnten wir mehr als 800 Tonnen davon einsparen. 

Beispielsweise hat ein in Deutschland umgesetztes Programm zur Wiederverwertung leerer Säurekanister hochwertigen Kunststoff vor der Verbrennung bewahrt, der nun als recyceltes Produkt wiederverwertet und verkauft wird. Produktionsstätten in den USA setzen Qualitätsmanagementpraktiken ein, um chemischen Abfall zu vermeiden. Auf lokaler Ebene beteiligen sich Dialysezentren auf der ganzen Welt an Recyclingprojekten, um Glas-, Plastik- und Papierabfälle zu reduzieren. Diese Maßnahmen, ob groß oder klein, haben zusammen einem bedeutenden positiven Beitrag auf die Umwelt.

2. Wiederverwendbare Verpackungen und Behälter

Einige unserer Produkte werden in Verpackungen verschickt oder gelagert, die zur Wiederverwendung zurückgegeben werden können. Mircera, ein Wirkstoff zur Behandlung von Anämie im Zusammenhang mit chronischer Nierenerkrankung, wird in großen Behältern (Versandverpackungen) geliefert, die Karton, Styropor und Kühlakkus enthalten. Anstatt diese Verpackungen nach einmaligem Gebrauch wegzuwerfen, geben Dialysezentren in den USA die Mircera-Versandverpackungen zurück. So wird verhindert, dass jährlich Hunderte von Tonnen Abfall auf örtliche Deponien gelangt. Ebenso werden f lüssige Säurekonzentrate in 200-Liter-Blautrommeln aus robustem Kunststoff gelagert. Diese Behälter können etwa 60-mal zurückgegeben, nachgefüllt und wiederverwendet werden.

3. Energiemanagementsysteme

Nach einem erfolgreichen Pilotprogramm haben wir in mehr als der Hälfte unserer Dialysezentren in den USA Energiemanagementsysteme installiert. Und wir planen, in diesem Jahr weitere 300 Zentren in diese Liste aufzunehmen. Energiemanagementsysteme für Gebäude ermöglichen es, die Temperatureinstellungen remote zu steuern. Dadurch wird unnötiger Energieverbrauch vermieden, die Betriebskosten gesenkt, die Gebäudewartung verbessert und der tägliche Betrieb für das Personal optimiert. Wir erwarten, dass wir unseren jährlichen Energieverbrauch in jedem Zentrum im Durchschnitt um fast 15 MWh zu reduzieren.

4. Neue Technologien zur Verbesserung des Wassermanagements

Dialysebehandlungen erfordern große Mengen an gereinigtem Wasser zur Reinigung des Blutes der Patienten, und es liegt in unserer Verantwortung sicherzustellen, dass dieses Wasser von hoher Qualität ist und damit nachhaltig gewirtschaftet wird. Modernisierte Maschinen zur Dialyse- und Wasserbehandlung tragen zur Ressourcenschonung bei. Neuere Umkehrosmoseanlagen weisen eine Wasser-Rückgewinnungsrate von bis zu 85 % auf sowie ein intelligentes Monitoring zur Energieeinsparung und chemiefreie Vollwärme-Desinfektion, die Abwasser unbedenklich für die örtlichen Abwassersysteme macht.

5. Ein Blick in die Zukunft der Energie

Die Verwendung erneuerbarer Energien ist entscheidend, um unsere Auswirkungen auf die Umwelt weiter zu verringern und letztendlich unsere Klimaziele zu erreichen. Unser Fokus liegt auf dem Bezug von erneuerbarem Strom, der Reduzierung von prozessbedingten Emissionen und der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen. In Smithfield, Australien, haben wir über 500 Solarmodule installiert, die derzeit bis zu 50 % des Energiebedarfs des Standorts decken. Auch in Kliniken in Portugal und den USA wurden Solarmodulen installiert, um den Energieverbrauch zu senken. Unsere solarbetriebene Klinik in Terrassa, Spanien, ist seit 2014 ein Modell für effiziente Nachhaltigkeit und nutzt sogar Abwasser zur Bewässerung ihres grünen Dachs.

Im Jahr 2023 haben wir allein an unseren Produktionsstandorten 100 Projekte im Rahmen unserer Green & Lean Initiative umgesetzt. Wir erwarten, mehr als 89.000 m³ Wasser zu sparen, 22.000 MWh Energie einzusparen, 5.500 Tonnen CO2-äquivalente Emissionen zu verhindern und mehr als 260 Tonnen Abfall zu recyceln. Wir suchen kontinuierlich nach neuen und innovativen Lösungen, um unsere Umweltauswirkungen zu mindern. Gemeinsam packen wir an, um unsere globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

 

Publikationsdatum: April 2024

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