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Fresenius Medical Care mit ausgezeichnetem ersten Quartal 2012 – Ausblick für das Gesamtjahr 2012 bestätigt

| Pressemitteilung

Kennzahlen für das erste Quartal 2012:

Umsatz$3.249 Mio.+9%
Operatives Ergebnis (EBIT) $503 Mio.+13%
Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner der
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
$370 Mio.+68%
Gewinn je Aktie$1,22+67%

 
Um einen sonstigen Beteiligungsbetrag bereinigte Zahlen:

Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner
der Fresenius Medical Care AG & Co.
KGaAKonzernergebnis
$244 Mio.+10%
Gewinn je Aktie$0,80+10%

 

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, hat im ersten Quartal 2012 erneut Umsatz und Ertrag deutlich gesteigert. Auf Basis des sehr guten Geschäftsverlaufs bestätigt das Unternehmen den Ausblick für das Geschäftsjahr 2012: Fresenius Medical Care rechnet mit einem Umsatz von rund 14 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis nach Ertragsteuern soll auf rund 1,3 Milliarden US-Dollar und das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis soll ─ bereinigt um einen sonstigen Beteiligungsertrag ─ auf rund 1,14 Milliarden US-Dollar steigen.

Umsatz

Der Gesamtumsatz hat sich im ersten Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9% auf 3,249 Milliarden US-Dollar erhöht (10% währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum belief sich weltweit auf 3%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg im ersten Quartal 2012 um 11% auf 2,478 Milliarden US-Dollar (12% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 3% auf 771 Millionen US-Dollar (5% währungsbereinigt).

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 9% auf 2,105 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 11% auf 1,918 Milliarden US-Dollar, das organische Behandlungswachstum lag bei 3%. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA lag im ersten Quartal 2012 bei 353 US-Dollar gegenüber 348 US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank um 4% auf 187 Millionen US-Dollar aufgrund reduzierter Absatzpreise für Dialysemedikamente.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2011 um 8% auf 1,136 Milliarden US-Dollar. Währungsbereinigt bedeutet dies einen Umsatzanstieg von 12%. Das organische Wachstum lag bei 6%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 11% (16% währungsbereinigt) auf 560 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten nahm um 4% auf 576 Millionen US-Dollar zu (8% währungsbereinigt), vor allem bedingt durch Umsatzsteigerungen bei Dialysegeräten.

Ertrag

Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs im ersten Quartal 2012 um 13% auf 503 Millionen US-Dollar verglichen mit 445 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2011. Damit lag die operative Marge (EBIT-Marge) im ersten Quartal 2012 bei 15,5% im Vergleich zu 14,9% im Vorjahreszeitraum.

In Nordamerika stieg die operative Marge von 16,2% im ersten Quartal 2011 auf 16,5% im ersten Quartal 2012. Positiv wirkten sich hier vor allem die Erhöhung der Vergütungssätze des US-Gesundheitsfürsorgeprogramms Medicare und die Ausweitung des Dienstleistungsgeschäfts aus. Die durchschnittlichen Kosten pro Behandlung in den USA lagen im ersten Quartal 2012 bei 286 US-Dollar gegenüber 288 US-Dollar im Vorjahreszeitraum.

Im Segment „International“ stieg die operative Marge von 16,2% auf 17,2%. Zu dieser positiven Entwicklung trugen vor allem günstige Währungseffekte bei.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im ersten Quartal 2012 auf 99 Millionen US-Dollar nach 72 Millionen US-Dollar im ersten Quartal des Vorjahres. Diese Entwicklung ist vornehmlich auf das gestiegene Niveau der Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen, das sich aus der Platzierung mehrerer Anleihen im Verlauf der Geschäftsjahre 2011 und 2012 ergeben hat.

Das Konzernergebnis erhöhte sich im ersten Quartal 2012 um 68% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 370 Millionen US-Dollar. Darin enthalten ist ein steuerfreier sonstiger Beteiligungsertrag in Höhe von 127 Millionen US-Dollar aus der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc., einschließlich des 51%-Anteils an Renal Advantage Partners, LLC (RAI). Der 49%-Anteil an RAI, den Fresenius Medical Care bereits zuvor hielt, wurde zum Zeitpunkt der vollständigen Übernahme des Unternehmens zum vorläufigen Marktwert („Fair Value“) bewertet. Bereinigt wuchs das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis um 10% auf 244 Millionen US-Dollar.

Die Ertragssteuern lagen im ersten Quartal 2012 bei 137 Millionen US-Dollar gegenüber 124 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2011. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 25,8% nach 33,3% im Vorjahreszeitraum, bedingt durch den positiven steuerfreien Beteiligungsertrag. Bereinigt lag die effektive Steuerquote bei 33,9%..

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im ersten Quartal 2012 um 67% auf 1,22 US-Dollar pro Stammaktie verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um den steuerfreien sonstigen Beteiligungsertrag erhöhte sich der Gewinn je Aktie (EPS) um 10% auf 0,80 US-Dollar pro Stammaktie. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der ausstehenden Aktien betrug im ersten Quartal 2012 rund 304,2 Millionen nach 302,3 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen in den vergangenen zwölf Monaten.

Cash Flow

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich im ersten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 174% auf 481 Millionen US-Dollar. Dies entspricht rund 14,8% des Umsatzes. Der Cash Flow wurde durch eine vorteilhafte Entwicklung der Forderungslaufzeiten, durch einen niedrigeren Vorratsbestand sowie gesunkene Ertragssteuerzahlungen positiv beeinflusst..

Die Netto-Investitionen lagen bei 122 Millionen US-Dollar. Der Free Cash Flow vor Akquisitionen betrug 359 Millionen US-Dollar verglichen mit 62 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2011. Für Akquisitionen und den Erwerb langfristiger Finanzanlagen abzüglich Desinvestitionen gab Fresenius Medical Care insgesamt 1.526 Millionen US-Dollar aus. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen, Erwerb langfristiger Finanzanlagen und Desinvestitionen betrug -1.167 Millionen US-Dollar nach -277 Millionen US-Dollar im ersten Quartal des Vorjahres.

Eine Übersicht über die Ergebnisse des ersten Quartals 2012 finden Sie im Anhang.

Patienten - Kliniken - Behandlungen

Zum 31. März 2012 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 253.041 Dialysepatienten, 17% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 17% auf 161.656. Unter Berücksichtigung der 21 von Fresenius Medical Care Nordamerika über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken belief sich die Zahl der Patienten auf 163.261. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) stieg die Zahl der Patienten um 16% auf 91.385..

Zum Ende des ersten Quartals 2012 betrieb das Unternehmen 3.119 eigene Dialysekliniken weltweit, ein Zuwachs von 13% gegenüber dem Vorjahr, davon 2.053 in Nordamerika (2.074 inklusive der von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken) und 1.066 außerhalb Nordamerikas. Dies entspricht einem Anstieg von jeweils 13% in Nordamerika und außerhalb Nordamerikas.

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Dialysebehandlungen stieg im ersten Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahr um 13% auf circa 9,21 Millionen. Davon entfielen 5,75 Millionen (+10%) auf Nordamerika und 3,47 Millionen (+18%) auf das Segment „International“.

Mitarbeiter

Zum 31. März 2012 beschäftigte Fresenius Medical Care 82.979 Mitarbeiter (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte; 31. Dezember 2011: 79.159). Die Zunahme um mehr als 3.800 Mitarbeiter resultiert aus dem Wachstum des Unternehmens in allen Geschäftsbereichen und aus Akquisitionen wie etwa der Übernahme von Liberty Dialysis Holdings, Inc. 

Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Verhältnis)

Der Verschuldungsgrad (Verhältnis der Finanzverbindlichkeiten zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg von 2,55 zum Ende des ersten Quartals 2011 auf 2,96 zum Ende des ersten Quartals 2012. Der Verschuldungsgrad zum Ende des Geschäftsjahrs 2011 lag bei 2,69.

Rating

Die Ratingagentur Standard & Poor‘s hat im Februar das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care von ‚BB’ auf ‚BB+’ erhöht. Auch das Rating der vorrangigen unbesicherten Anleihen von Fresenius Medical Care wurde von ‚BB’ auf ‚BB+’ erhöht. Das Rating ’BBB-’ der vorrangigen Kreditlinien von Fresenius Medical Care wurde bestätigt. Alle Ratings wurden mit einem stabilen Ausblick versehen. Das Rating von Moody‘s liegt weiterhin bei ‚Ba1’ mit „stabilem“ Ausblick und Fitch stuft das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care mit ‚BB+’ und einem „stabilen“ Ausblick ein.

Weitere Informationen zum Rating, zum Fälligkeitsprofil und zu den Finanzierungsinstrumenten von Fresenius Medical Care finden Sie auf unserer Internetseite unter www.fmc-ag.de im Bereich Investor Relations / Credit Relations.

Fresenius Medical Care gibt Veränderungen im Vorstand bekannt

Am 9. März 2012 hat Fresenius Medical Care eine personelle Veränderung im Vorstand bekannt gegeben. Zum 1. Januar 2013 wird Rice Powell von Dr. Ben Lipps die Position des Vorstandsvorsitzenden von Fresenius Medical Care übernehmen. Mit der Ernennung von Rice Powell sichert Fresenius Medical Care Kontinuität an der Unternehmensspitze. Im Jahr 1999 wurde Dr. Ben Lipps zum Vorstandsvorsitzenden von Fresenius Medical Care bestellt. In Würdigung seiner außergewöhnlichen Leistungen und herausragenden Erfahrung wurde Dr. Ben Lipps zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrats der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA und der Fresenius Medical Care Management AG zum 1. Januar 2013 ernannt.

Fresenius Medical Care schließt Übernahme von Liberty Dialysis Holdings ab

Am 28. Februar 2012 hat Fresenius Medical Care Nordamerika die Übernahme von Liberty Dialysis Holdings, Inc., der Holdinggesellschaft der beiden US-Unternehmen Liberty Dialysis und Renal Advantage, nach Zustimmung durch die US-amerikanische Kartellbehörde FTC abgeschlossen. Gemäß einer Auflage der zuständigen Kartellbehörden hat Fresenius Medical Care in den USA 44 Dialysekliniken an Dialysis Newco, Inc. („DSI Renal“) verkauft. Mit der Übernahme, die jährlich etwa 700 Millionen US-Dollar zum Umsatz beitragen soll, erweitert Fresenius Medical Care sein Kliniknetz per saldo um 201 Dialysekliniken. Abzüglich des Veräußerungserlöses für diese Dialysekliniken wird der Kaufpreis rund 1,5 Milliarden US-Dollar betragen.

Umsatz- und Ergebnisausblick für Geschäftsjahr 2012 bestätigt

Für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt Fresenius Medical Care seinen Umsatz- und Ergebnisausblick. 

Fresenius Medical Care erwartet für das Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von rund 14 Milliarden US-Dollar.

Das Konzernergebnis soll im Geschäftsjahr 2012 auf rund 1,3 Milliarden US-Dollar steigen. Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis soll - bereinigt um den positiven Bewertungseffekt in Höhe von 127 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2012 - auf rund 1,14 Milliarden US-Dollar steigen.

Für Investitionen sind im laufenden Geschäftsjahr rund 700 Millionen US-Dollar vorgesehen, für Akquisitionen rund 1,8 Milliarden US-Dollar. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Verhältnis) soll sich zum Ende des Geschäftsjahres 2012 auf einem Niveau von unter 3,0 bewegen.

Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Wir haben das Jahr 2012 sehr erfolgreich begonnen und unser operatives Geschäft im ersten Quartal sowohl in Nordamerika als auch in den anderen Regionen hervorragend entwickelt. Auf dieser Basis bestätigen wir unsere Prognose für das Gesamtjahr 2012 in vollem Umfang und erwarten erneut Bestwerte bei Umsatz und Ertrag. Bei der Umsetzung unserer globalen Wachstumsstrategie haben wir weitere große Fortschritte gemacht und die Übernahme von Liberty Dialysis erfolgreich abgeschlossen. Auch dank unserer weltweiten Präsenz sind wir damit hervorragend aufgestellt, künftig immer mehr Dialysepatienten bestmöglich zu versorgen.“

Telefonkonferenz

Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2012 findet am heutigen Donnerstag, 3. Mai um 15.30 Uhr MESZ eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fmc-ag.de verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

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Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 2,1 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 3.119 Dialyse-kliniken in Nordamerika, Europa, Lateinamerika, Asien und Afrika betreut Fresenius Medical Care 253.041 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist zudem der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.

Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechsel-kursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

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